Projektträger/in
- Organisation: AVOS GmbH
- Kontakt: Mag. Patricia Lehner (Projektleitung), Mag. Angelika Bukovski MIM, MBA (Geschäftsführung), Mag. Eva Hammer-Schwaighofer (Projektmitarbeiterin)
Wichtige Kooperationspartner/innen
- Klimabündnis Salzburg
- komobile GmbH
Adressiertes Setting
Setting: Gemeinden
- Anzahl: 4 Gemeinden
- Bundesland: Salzburg
Die Idee des Projekts
Nachhaltige Verankerung des Themas Gesundheitsförderung und Mobilität in Salzburgs Gemeinden durch die Verknüpfung von bewährten Ausbildungs- und Beratungsmodulen aus dem Bereich der Gesundheitsförderung und der klimafreundlichen Mobilität.
Die Ziele des Projekts
- Schaffung einer nachhaltigen Struktur im Bereich regionaler Gesundheitsförderung und aktiver Mobilität durch Ausbildung von Mobilitätsbeauftragten, Installation von Projektarbeitsgruppen, Vernetzung von Anbietern und Partnern
- Erhöhung der regelmäßigen körperlichen Aktivität und eines umweltfreundlichen Bewegungsverhaltens im Alltag durch verbesserte Rahmenbedingungen und Stärkung der Gesundheitskompetenz
- Vernetzung und Kooperationen zur Zielerreichung
Aktivitäten & Methoden
- Gründung Projekt-Arbeitsgruppe in den Gemeinde
- Ist-Stands-Erhebung & Mobilitäts- und Gesundheitsberatung
- Aus- und Weiterbildung Mobilitätsbeauftragte/r in Gemeinden
- World Café (Beteiligung der Gemeindebürger*innen) & Ergebnisprotokoll & Maßnahmenplanung
- Maßnahmenumsetzung (Verhalten & Verhältnisse) wie z.B. FahrRad-Beratung (4 Workshops), Geh-Sicherheitstraining für Senior*innen, Errichtung Themenwege (Landjugend-Indoradweg, Nordic Walking-und Fußgehstrecken mit Übungen), Schulangebote wie Schrittzähleraktion und „Salzburg radelt zur Schule“.
- Erstellung Anbieter-Partner-Pool
- Vernetzungstreffen
- Evaluation und Reflexion
Ergebnisse
- Mobilitätsbeauftragte/r in Gemeinden sind Quereinsteiger*innen betreffend beruflichen und funktionellen Hintergrund, nicht jedoch betreffend die Art der Tätigkeit (auf Gemeindeebene oder im Regionalverband engagierte Personen)
- effektiver und nachhaltiger Aufbau von Projektstrukturen in einer Gemeinde besonders vorbildlich, in einer anderen mangelhaft: Entscheidend dafür waren die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und politischen Haltungen zum Projekt.
- „Mobilitäts- und Gesundheitsberatung“ zu Beginn wichtiger Impulsgeber für inhaltliche Ausgestaltung und Maßnahmenplanung
- Deutliche Heterogenität innerhalb der Projektgemeinden betreffend Projektfortschritt, projektbezogener Kommunikation und zur Verfügung stehender bzw. gestellter Ressourcen – in einer Gemeinde wurde von allen Interviewpartner*innen das Bewusstsein für mehr Aktive Mobilität und die offensichtliche Zunahme an bewegten Alltagswegen bestätigt
- Zielgruppenerreichung erfolgreicher, wenn Personen über Einrichtungen (Bildung oder Senioren) oder andere Gruppen adressiert werden können
- Schaffung/Nutzung personenunabhängiger Strukturen sowie konkret verankerter Zuständigkeiten in Verwaltung und Politik auf regionaler Ebene förderlich
Lernerfahrungen des Projekts
- „auf 3 stabilen Beinen“: Zentral sind Engagement und Interessen von Einzelpersonen aus der Zivilgesellschaft, von politischen Entscheidungsträger*innen und von Verwaltungsebene sowie Wechselwirkungen zwischen diesen Schlüsselpersonen
- Hilfreich sind funktionierende Kommunikationskanäle und Flexibilität im Hinblick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse in den Gemeinden
- Auswahl, Einbindung und Beteiligung von Kooperationspartner*innen sowie weiteren Anbietern aus dem Bereich Aktive Mobilität
- Die Erreichung und Zusammenarbeit mit Vereinen und Betrieben hat sich schwierig gestaltet, hier braucht es persönliche Beziehung/Betroffenheit
- Gute Planung und Festhalten an einer Projektstruktur
- regelmäßige Kontaktpflege inkl. begleiteter Reflexions- und Vernetzungstreffen
- Nachhaltigkeit des Projekterfolgs durch Einbindung der Aktive-Mobilität-Agenden in bestehende Gemeindestrukturen (Mobilitätsbeauftragte, Gesunde Gemeinde, Verkehrsausschuss, o.ä.)