Gesunde Blindengasse

Fördernehmerin

STADTpsychologie

Leitung von Dr. Cornelia Ehmayer Rosinak / Projektkoordination von Addi Wala

Kontakt: Addi Wala / addi.wala@stadtpsychologie.at

Wichtige Kooperationspartner:innen

  •  Bezirksvorstehung Josefstadt
  • lokalen Akteuer:innen in 1080 Wien
  • Verein "Achtsamer 8."

Die Idee des Projekts

Der öffentliche Raum ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Gesundheit und Planung, doch der Übergang zu einer gesunden Stadt ist nicht immer einfach. Viele Menschen fühlen sich ausgeliefert und denken, dass sie ihre eigene Lebensumgebung nicht verändern können, doch Partizipation kann dem entgegenwirken. Durch das Projekt “Gesunde Blindengasse” soll die Blindengasse im 8. Wiener Gemeindebezirk anhand des Healthy Streets Konzepts bewertet werden und die Lebensqualität in Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen und Nachbarschaft gesteigert werden.

Ziele des Projekts

Die Blindengasse ist im Vergleich zu anderen Straßen in der Josefstadt verhältnismäßig schlechter gestellt: Die Straße wird stark durch den Auto- und Straßenbahnverkehr bestimmt und ist nur geringfügig begrünt. Größere stadtplanerische Eingriffe sind in der nahen Zukunft nicht vorgesehen und nicht möglich, weshalb die Straße zusätzlich belebt und aufgewertet werden muss. Durch das Projekt werden Bewohner:innen und lokale Akteure:innen miteinander vernetzt und der Ist-Zustand der Straße anhand des Healthy Streets Konzepts erhoben. Die Ergebnisse einer quantitativen und qualitativen Erhebung leiten partizipative Veranstaltungen im öffentlichen Raum und ein resultierender Healthy Street Guide wird die weitere Entwicklung der Blindengasse und des Bezirks anhand der Anliegen der Bevölkerung beeinflussen. Eine gesunde Blindengasse trägt somit nicht nur zur Gesundheit, sondern auch zur Inklusion, Diversität und Resilienz im Bezirk bei. 

Aktivitäten & Methoden

Das Projekt setzt sich aus mehreren Phasen zusammen. Am Anfang werden relevante Stakeholder miteinbezogen und vernetzt, sowie der Ist-Stand in der Blindengasse in Wien erhoben. Dieser wird dann durch qualitative Straßeninterviews und online Befragungen ergänzt, um die Bedürfnisse der dort lebenden Personen aufzunehmen. Basierend auf den Ergebnissen werden dann Veranstaltungen im öffentlichen Raum geplant, die die Nachbarschaft aktivieren und den Ort beleben. Schlussendlich wird aus dem Feedback und der partizipativen Beteiligung aller involvierten Personen eine Art "Healthy Street Guide für die Blindengasse" erarbeitet, der zukunftsweisend für die dortige lokale Stadtentwicklung dienen soll.

Erste Schritte

Um die Ausgangslage im Bezirk festzustellen, wird allem voran eine Projektumfeld-Analyse durchgeführt. Diese erfasst möglichst alle vom Projekt betroffenen Akteure, Schwachstellen und Katalysatoren für den Projektverlauf. Als Basis dient die Projektumfeldanalyse des Masterplan Partizipation (Link: https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/partizipation/masterplan/). Basierend auf dieser Projektumfeld-Analyse werden weitere Projektschritte spezifiziert, um möglichst viele Personen und Gruppen zu erreichen. Mit Bezug auf die Healthy Streets Indikatoren (https://www.healthystreets.com/) wird eine genaue Auswertung der Daten des „Entwicklungsplan Öffentlicher Raum (Neubau & Josefstadt)“ durchgeführt. Dadurch kann der momentane Stand (Ist-Analyse) sowie Zukunftspotentiale der Blindengasse genauer bestimmt werden.

Ausgehend von der Projektumfeld-Analyse werden ab Projektstart kontinuierlich relevante Akteure ins Projekt eingebunden. Es werden unterschiedliche Zielgruppen aktiviert, wie beispielsweise Kinder- & Jugendliche der außerschulischen Jugendarbeit, Seniorengruppen, benachteiligte Personen, aber auch besonders aktive Personen/Gruppen. Sie alle werden in das Projekt involviert und eingeladen sich an der Planung und Umsetzung der in der Zukunft folgenden Healthy Street Events zu beteiligen.