"GESTALT-mit“ – Gesunde Straßen als Treffpunkt für und mit Menschen mit (Seh-)Behinderung gestalten

Fördernehmerin

Universität Graz: Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit, Institut für Umweltsystemwissenschaften*, TU Graz: Institut für Städtebau*, FH Joanneum: Institut für Gesundheits- und Tourismusmanagement (*bilden das Zentrum für Aktive Mobilität).

Kontakt: Matteo Sattler PhD / matteo.sattler@uni-graz.at

Wichtige Kooperationspartner:innen

  • Odilien-Institut Graz
  • LebensGroß
  • BSVSt
  • Epsilon Consult GmbH
  • Stadt Graz: Abteilung für Verkehrsplanung.

Die Idee des Projekts

Eine der größten Herausforderungen bei der Schaffung gesunder und nachhaltiger Lebensräume ist die Einbeziehung der Sichtweisen und Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen. Werden Menschen mit (Seh-)Behinderungen aktiv in Planungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen, führt dies zu besseren Lösungen, mehr Selbstbestimmung, Teilhabe und Gesundheit für alle. Der Healthy Streets-Ansatz hilft dabei, relevante Dimensionen aus den Bereichen Gesundheit, Inklusion, Bewegungsförderung und Klimaschutz zu verbinden und führt durch die gezielte Partizipation der Bevölkerung zu integrierten urbanen Planungs- und Umsetzungsprozessen.

Ziele des Projekts

Das Projekt “GESTALT-mit” verfolgt das Ziel, durch Anwendung des Healthy Streets-Ansatzes im Setting Graz (St. Leonhard, Jakomini) Problembewusstsein und Gesundheitskompetenz für gesunde öffentliche Räume zu fördern und durch die partizipative Gestaltung von gesunden Straßenabschnitten die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern. Zielgruppe des Projekts sind Menschen mit und ohne (Seh-)Behinderung. Sie werden aktiv in alle Projektphasen eingebunden. Im Projektverlauf werden Gestaltungsideen für inklusive und gesunde Straßenräume entwickelt und in einem Leitfaden festgehalten.

Aktivitäten & Methoden

  • Aktive Bürger:innenbeteiligung mittels barrierefreier Beteiligungsmethoden
  • Einbeziehung verschiedener Akteure im Rahmen von Vernetzungstreffen und während der Verankerung des Ansatzes
  • Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für gesunde Straßen
  • Identifikation der Situationen, Chancen und Risiken durch stadträumliche Analysen, Begehungen von Straßen sowie Workshops
  • Pilotierung und temporäre Umsetzung einer partizipativ erarbeiteten Healthy Streets-Maßnahme
  • Erstellung eines inklusiven Healthy Streets-Maßnahmenkatalogs mit generalisierbaren Handlungsempfehlungen

Erste Schritte

  • Aktive Einbindung von sozialen Organisationen
  • Rekrutierung von Bürger:innen mit und ohne (Seh-)Behinderung für die partizipative Projektarbeit
  • Organisation eines Kick-Off-Meetings
  • Kennenlernen des Healthy Streets-Ansatzes gemeinsam mit der Zielgruppe